Interview zum Captain Future-Soundtrack

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70er Jahre Junge
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Interview zum Captain Future-Soundtrack

Beitrag von 70er Jahre Junge »

Moin Leute, ich hab vor ein paar Tagen Christian Bruhn zu einem Video-Interview überreden können. Er hat unter anderem die Soundtracks von Captain Future, Timm Thaler, Heidi, Jack Holborn, etc. geschrieben. Er hat ein paar wirklich interessante Sachen gesagt. Die Captain Future-Mucke war zum Beispiel zuerst für einen Western gedacht und sollte mit Waldhörnern umgesetzt werden….Außerdem war Christian Bruhn an etlichen Schlagerproduktionen beteiligt (Mireille Mathieu, Drafi Deutscher, Katja Eppstein, etc.). Hier zum Interview >>>
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PsychoT
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Re: Interview zum Captain Future-Soundtrack

Beitrag von PsychoT »

Der Captain Future Soundtrack gehört für mich bis heute zu den Besten, habe ihn nach wie vor auf CD hier und höre auch in gewissen Abständen immer mal rein. Christian Bruhns hätte statt Schlager (meine Hassmusik, taugt in meinen Augen nur für vollkommen Besoffene oder senile Ü70, niedriger kann man Niveau nicht sinken lassen) lieber einen in RIchtung Jean-Michel Jarre machen sollen, die elektronische Musik passt zu ihm und er hätte soviele gute Dinge produzieren können. Wäre bestimmt erfolgreicher (und nachhaltiger) gewesen als Schlager, vor allem außerhalb Deutschlands. Aber da sieht man mal, dass Musik stilübergreifend ist und man Dinge von Stil X auch wunderbar in Stil Y nutzen kann (an der Stelle hier mal die Kombi aus elektronischer Musik und Schlager). Herr Bruhns kommt nach eigener Aussage ja von der Klassik. Und wie jeder, der was kann, nutzt er ebensowenig vorgefertigte Beats o.ä., sondern setzt jeden einzelnen Ton an exakt die Stelle, an der er ihn haben will. So gehört sich das, so mache ich das auch. Hab mir das ganze Interview angeschaut während ich nochwas Anderes gemacht habe, muss es aber irgendwann nochmal mit mehr Ruhe tun. Finde es immer wieder gut, wenn Musiker etwas ausführlicher über ihr Schaffen plaudern. Da hört man mal wie deren Vorgehensweise ist und deren Ansichten so sind, und ab und an auch mit welchen Programmen o.ä. sie ihre Musik kreieren. Und manchmal kommt überraschenderweise heraus, dass auch Profis nicht unbedingt das gängige Profimaterial nutzen, sondern dasselbe wie man selbst, so wie Barry Leitch. :blind:
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