Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

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Voodoo1979
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Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Voodoo1979 »

Hallo zusammen,

ich möchte euch mal kurz etwas zum Thema Eingabegeräte bzw. konkreter "Steuerknüppel" für Computer und Konsolen mit 9-Pin-Anschluss vorstellen.


Vorgeschichte:

Wer seit Jahrzehnten an unterschiedlichsten Geräten gedaddelt hat ist sicherlich mal in Berührung mit dem ja fast schon als Legende angesehenen "Competition Pro"-Joystick gekommen.
Die meissten von uns werden, trotz theoretisch vorhandener Alternativen, bevorzugt und Stunde um Stunde in seligem Klicken der Mikroschalter mit diesem Eingabegerät verbracht haben.
Mir ging es da nicht anders, an C64 und Amiga konnte es nach einigen verschlissenen "Quickshot II Turbo" doch nur einen geben, den "Competition Pro".
Unzerstörtbar waren auch diese Joysticks nicht, aber zumindest das robusteste und langlebigste Eingabegerät das ich in Kinder- und Jugendtagen für "Brotkasten" und "Freundin" auftreiben konnte.


Die gute alte Zeit:

Damals, in den 80er und 90er Jahren, da gab es auch schon die Qual der Wahl.
Ich hatte das Modell in schwarz-rot, ich hatte das Modell in transparent, ich hatte das Modell in blau-chrom, ich hatte das Modell mit und ohne Zusatztasten und Autofire und auch als "Mini"-Version.
Da soll nochmal einer sagen es gab ja nichts oder wir hatten ja nichts damals. :wink:
Für mich war das blau-transparente Modell mit silbernen/chrom-farbenen Tasten und Stick, ausgestattet mit Zusatztasten und Autofire-Schalter immer mein Favorit, wenn Joystick, dann den.

Notfalls hat man auch mal einen Joystick vom "Atari 2600" verwendet oder auch ein Gamepad vom "Sega Mega Drive" ... aber das Herz will was das Herz will. :mrgreen:


Zeiten ändern sich:

Wenn man so rekapituliert und auch heute nochmal die liebgewonnenen Eingabegeräte in die Hände nimmt und nicht nur mit verklärter Nostalgie anschaut, sondern damit tatsächlich daddelt, wird man diese nicht mehr ganz als Spitze des Eingabegeräte-Gipfels einordnen.
Die Ergonomie und das Spielgefühl waren doch in der Erinnerung positiver als das was man dann erfährt.

Dennoch gibt es auch Neuauflagen dieses "Steuerknüppel-Klassikers", als verfügbare Variante z.B. von "Speedlink" als "Competition Pro Extra".
Preislich so um die 25€, die er auch allemal wert ist, mit Mikroschaltern, recht ordentlicher Qualität und Präzision, brauchbarer Haptik und zeitgenössischem USB-Anschluss (USB-A-Stecker).

Am Emulator verwende zumindest ich meist andere EIngabegeräte, modernere Joysticks mit besserer Ergonomie oder aber gleich Gamepads mit ptäzisem Steuerkreuz, die Auswahl ist ja gigantisch.


Aber Retro ist wieder schick:

Retro ist ja wieder in aller Munde und viele Leute zocken auch ab und an mal wieder auf den alten Kisten, beflügelt durch Emulations-Mini-Ausgaben ihrer Lieblings-Daddelkisten oder auch weil immer wieder neue Spiele für alte Systeme erscheinen, meist für einen recht schmalen Taler oder gar kostenfrei.

So geht es auch mir.
Selten spiele ich das dann per Emulator am PC oder auf einer Emulationsbox, ab und zu auf originaler Hardware (wenn es denn die Zeit auch zulässt) oder am häufigsten auf dem für mich optimalen Mittelweg, auf FPGA-Hardware.

Am Original musste dann die schon etwas durchgerüttelten und abgenudelten alten Joysticks aus der guten alten Zeit herhalten, für die FPGA-Session kam dann meist eine USB-Variante zum Einsatz.

Immer wieder schaute ich was die Community so hergab oder was der Markt so zum Vorschein brachte, um die perfekte Mischung aus Nostalgie und Spielkomfort- und Präzision zu finden.
Frei nach dem Motto "es gibt ja nichts was es nicht gibt" hat auch tatsächlich ein für mich für dieses "Problemchen" interessantes Produkt das Licht der Welt erblickt.


ArcadeR is in the house:

Da blättert man durch ein "Return"-Magazin und erblickt eine Joystick-Neuentwicklung, angelehnt an den guten alten und im Herzen unüberschreibbar gespeicherten "Competition Pro", aber doch durchdacht von Grund auf neu erdacht.
Artikel durchgelesen und umgehend das Smartphone gezückt um eine Bestellung auszulösen.
Tja, gar nicht so leicht wenn Funktion zwar Priorität hat, die Optik aber auch stimmen soll und es dazu noch so viele Auswahlmöglichkeiten gibt.

Hm, soll es der transparente sein oder doch der weisse oder vielleicht klassisch schwarz mit roten Tasten und rotem Stick, ach ne halt mal, fast alles ausverkauft und nur noch ein paar Optionen verfügbar ...
Die Entscheidung wurde mir quasi erleichtert und da nur noch ein viertel der Modelle lieferbar sind, wurde es letztendlich rot-transparent, auch ganz schick.

Sonntag bestellt und heute erhalten, für um die 40€ inklusive DHL-Versand, da kann ich nicht meckern.

Aber warum sollte man sich so ein Teil denn zulegen?
Zum einen hat er einen 9-Pin-Anschluss und funktioniert an den entsprechenden Geräten ... C64 ... Amiga ... Atari ... MegaDrive ... ZX Spectrum ... FPGAs (MIST oder MISTer) und mit Adapter auch per USB z.B. am PC oder einer Emulationsbox.
Das ist jetz tnoch nicht so bahnbrechend, zugegeben, dann ist das Teil aber auch noch anpassbar und konfigurierbar.
WTF?
Genau, es ist kompatibel zu Sanwa-Arcade-Bauteilen und kann vollständig umgebaut werden, Tasten, Restrictor-Gate, (mit etwas mehr Aufwand) auch der Stick, dazu sind Teile und Anleitung dabei um ihn an die eigenen Bedürfnisse und die verwendeten Daddel-Maschinen anzupassen.
1-Feuertaste oder doch 2 separate Feuertasten oder gar um 90° gedreht um ihn als Mini-Arcadestick zu verwenden?
Soll der Stick als 4-Wege, 8-Wege oder rund bewegt werden können?
Bevorzugt man einen kugelförmigen Joystick-Ball oder doch eher einen längliches Joystick-Balltop nach US-Vorbild?
Selbst solche Details wie Reaktions- oder Auslöseweg lassen sich anpassen.
Bei den Füssen hat man die Wahl zwischen Saugnäpfen und Gumminoppen.

Das ist doch man durchdacht und cool gemacht.

Der "ArcadeR" kommt im neutralen Karton, gut verpackt und gepolstert, mit Anleitung, Schrauben, zwei Kabelsätzen (für die Anpassung der Tasten-Belegung), einem Schraubendreher und einer kurzen Anleitung.

Das Plastik des Gehäuses ist glatt, das Material macht einen ordentlichen Eindruck und die Haptik ist mindestens auf Niveau des Speedlink-Modells (eher darüber) anzusiedeln.
Ok, beim einen sind die Tasten konkav ausgeführt, beim anderen konvex, die Zusatztasten sind an anderer Stelle und auch die Länge des Sticks, die Höhe des gesamten Joysticks und im Detail auch das Design unterschieden sich.
Die Druckpunkte der Tasten sind sehr gut, die Zusatztasten angenehmer zu erreichen und zu bedienen als beim Original oder den bekannten Nachbauten.
Der Stick ist aber mein Highlight, deutlich mehr Weg als beim "Competition Pro" und "Competition Pro Extra" und weicher ausgeführt mit leiseren und sanfteren klicken, es fühlt sich an wie bei einem ordentlichen Arcadeboard.
Alles in allem ist das eine tolle Neuinterpretation des Klassikers.


Butter bei die Fische:

Und nun, endlich, wie spielt es sich damit?
Ähm, keine Ahnung!

Das Teil kam heute an, ich hatte zwischendurch etwas Leerlauf und daher eine Pause gemacht und mir die beiden Modelle mal genauer angeschaut und diese Zeilen geschrieben, mehr tatsächlich noch nicht.
Das wird im Laufe der Woche folgen.
Dann teste ich das Teil mal am Amiga, dem MIST-FPGA und evtl. mit Adapter am PC (wenn der Adapter noch eintreffen sollte bis dahin).

Bis dahin freue ich mich aber schon mal über den Neuzugang.



Anbei mal vergleichende Schnappschüsse des "ArcadeR" und des "Speedlink Competition Pro USB".
Ach übrigens, der "ArcadeR" kommt in den nächsten Wochen/Monaten auch als USB-Version raus, falls da jemand mehr Bedarf haben sollte.
Dateianhänge
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Kopremesis »

Sehr schöner Bericht! :top:

Ich hatte letztens auch meinen Competition Pro in türkis-chrom wieder in der Hand. Aber sooo gut habe ich den auch nicht zwingend in Erinnerung, zumal ich persönlich immer einen Tisch zum Daddeln haben musste, auf den ich den Joystick draufstellen konnte. Joystick in einer Hand halten und die Knöpfe mit der anderen bedienen ging gar nicht, dafür war auch der Widerstand immer zu groß.

Aber ja, klingt so deutlich ansprechender mit den modernen Anpassungen.

Was mich nur wundert ist, dass die Zusatztasten besser zu erreichen wären. Kann ich mir gerade von den Bildern her nicht ganz vorstellen...

Bin mal gespannt auf deinen Praxisbericht.
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Voodoo1979
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Voodoo1979 »

Kopremesis hat geschrieben: Di 7. Sep 2021, 16:26 ... Aber sooo gut habe ich den auch nicht zwingend in Erinnerung, zumal ich persönlich immer einen Tisch zum Daddeln haben musste, auf den ich den Joystick draufstellen konnte. Joystick in einer Hand halten und die Knöpfe mit der anderen bedienen ging gar nicht, dafür war auch der Widerstand immer zu groß.

Aber ja, klingt so deutlich ansprechender mit den modernen Anpassungen.

Was mich nur wundert ist, dass die Zusatztasten besser zu erreichen wären. Kann ich mir gerade von den Bildern her nicht ganz vorstellen...
...
Dankeschön

Ja, zugegeben, perfekt war das Ding niemals.
Ich hatte auch andere Joysticks, z.B. mehrere "Quickshots" bei denen aber immer ziemlich schnell die Saugnäpfe abgerissen sind und er nach kurzer Zeit "Spiel" bekommen hat.
Deshalb war mein bevorzugter Spielstil tatsächlich in einer Hand das Gehäuse und mit der anderen Hand den Stick bedienen.

Ich bin fest davon überzeugt das diese Neuinterpretaion einiges besser macht als das Vorbild, nur ob es dann auch tatsächlich so ist, wird sich noch zeigen müssen.

Wenn man den Stick nicht auf dem Tisch platziert sondern in Händen hält, kann man mit dem Zeigefinger die Tasten bedienen, die als einrastende Drucktaster mit ordentlich haptischem Feedback ausgelegt sind.
Beim Speedlink-Modell hat man die Tasten zwischen Stick und Knöpfen platziert und das Autofire wird an der Rückseite per Schiebeschalter bedient.
Daher ist das beim "ArcadeR" für mich deutlich durchdachter und angenehmer gestaltet.
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Rider »

Danke für den Bericht und die Fotos :top:
Tja, beim Joystick bin ich auch ganz klar die Fraktion Competition Pro. Er war für mich einfach DER Joystick. Wir haben viel Rütteleien zusammen durchgemacht :laughing: Aber da gibt es hier auch andere Meinungen :hehe:

Die "Kugel" des ArcadeR sieht in der Tat wie die Steuerung an einem Arcade Automaten aus. Sowieso finde ich es gut, dass noch 9 Pin Joysticks hergestellt werden.
Ich hatte vor vielen Jahren mal den ersten USB Competition Pro von Speedlink gekauft. Der war aber einfach furchtbar. Hat nichts ausgehalten, war sehr leicht und fühlte sich einfach nur minderwertig an :neee:
Berichte mal wie der ArcadeR nach deinen ersten Spielesessions war.
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Voodoo1979
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Voodoo1979 »

Rider hat geschrieben: Di 7. Sep 2021, 21:16 Danke für den Bericht und die Fotos :top:
...

Die "Kugel" des ArcadeR sieht in der Tat wie die Steuerung an einem Arcade Automaten aus. Sowieso finde ich es gut, dass noch 9 Pin Joysticks hergestellt werden.
Ich hatte vor vielen Jahren mal den ersten USB Competition Pro von Speedlink gekauft. Der war aber einfach furchtbar. Hat nichts ausgehalten, war sehr leicht und fühlte sich einfach nur minderwertig an :neee:
Berichte mal wie der ArcadeR nach deinen ersten Spielesessions war.
Gerne. :top:

Ja, Haptik und "Komfort" sind tatsächlich schon beim ersten anspielen merklich besser als bei dem Speedlink-Produkt.
Ich hatte von dem "Speedlink Competition Pro" bisher drei Geräte, zwei davon habe ich noch, einer hat das Zeitliche gesegnet.
Laut Aufklebern auf dem Gehäuse waren die drei Modelle:
- Speedlink Competition Pro Extra
- Speedlink Competition Pro USB Summer/Winter Games Edition
- Speedlink Competition Pro USB Koka-Edition

Meines Wissens alles der selbe Kram, der Koka war ohne Spiele, bei den beiden anderen gab es noch Download-Codes für lizenzierte Spiele-ROMs dazu.
Bei genauerem Hinsehen gleichen sie sich fast wie ein Ei dem anderen, nur das der Rot-Ton vom Stick deutlich untershciedlich ausfällt.
Gewicht, Materialanmutung, Verarbeitungsqualität, Klick-Geräusch der Mikroschalter, Auslöseweg und Widerstand, alles gefühlt identisch.

Ein Modell wurde so gut wie nicht bespielt, der Extra und Summer/WInter-Edition aber ähnlich viel (oder eher wenig).
Der Extra hat irgendwann nicht mehr bei jedem Tastendruck und in eine Richtung mit dem Stick auch nicht mehr präzise reagiert.
Daher liegt er irgendwo in einer Ersatzteilkiste rum.

Die anderen beiden funktionieren ordentlich, auch wenn ich (entgegen der Versprechungen des Herstellers) nicht finde das sie qualitativ exakt dem Original entsprechen (und beide Originale die ich noch habe sind immerhin schon etliche Jahre alt).

Ich weiss nicht ob es unterschiedliche Modelle oder verschiedene Revisionen gab/gibt, die beiden "Speedlink" die ich noch in Verwendung habe sind soweit ok und funktionieren (noch) zuverlässig.
Wie das nach ein paar Runden Summer- oder Wintergames oder bei intensiverer Nutzung aussehen würde kann ich aber nicht sagen.


Dafür habe ich mal eine kurze Runde mit dem "ArcadeR" eingelegt und habe auch einen funktionstechnischen Ersteindruck.
Insgesamt ist das ein deutlicher Unterschied zu den "Speedlink"-Geräten.
Es spielt sich deutlich flüssiger (Druckpunkte und Stick-Mechanik gleichmässig und feinfühliger), präzise und sehr angenehm, nur etwas gewöhnungsbedürftig.
Der Stick reagiert auch bei kurzen Bewegungen sehr gut, aber der Weg bis zum Endanschlag ist deutlich länger als gewohnt, man hat die Eingabe schon getätigt kann aber noch weiter den Stick bewegen.
Das fühlt sich irgendwie etwas eigenartig an, obwohl ich das von meinen Arcadestick her kenne, ist es bei einem Plattformer doich was ganz anderes als bei den Shmups oder Prüglern die ich mit den Arcadeboards zocke.
Auch die Knöpfe lösen schnell aus und haben dann noch Restweg, woran ich mich aber nach ein paar Minuten gewöhnt hatte.

Auch wenn die Teile austauschbar sind und ich noch ein paar kompatible Arcade-Komponenten von Sanwa rumliegen habe sehe ich auf den ersten Blick keinen Grund irgendwas "nachzubessern".
Für den "Formfaktor" des Joysticks fühlt es sich wirklich super an, ein Ergonomiewunder wird er nie werden, aber bisher ein sehr überzeugendes Eingabegerät.

An einem regnerischen Sonntag werde ich mal das Gehäuse aufschrauben und schauen was man wie anpassen kann und ob man, sofern sich Bedarf dafür herauskristallisiert, Feintuning betreiben könnte.

Was Haltbarkeit und Langzeitqualität angeht, ist da natürlich ein grosses Fragezeichen, da sich aber praktisch alles einzeln austauschen lässt, sollte der mich aber lange belgeiten können.
Wer ein EIngabegerät für einen solchen Einsatzzweck sucht, sollte mal einen Blick riskieren, da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht.
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Wicket
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Wicket »

Sieht schick aus!
Ich sah erst letztens dieses informative Video über 9-Pin-Joysticks:
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Punisher81 »

Danke für den Bericht, besonders für die Vergleichsfotos! Ich habe hier auch, wie vermutlich viele hier, den Competition Pro Extra von Speedlink. Eigentlich vermisse ich im Vergleich zum alten Competition Pro nichts. Benutzt wird er meistens für eine schnelle Emulationsrunde am PC.

Als ich dann angefangen habe die Amiga-Emulation auf meinen Retropie zu verlagern, hatte ich eigentlich geplant, dass der Comepition Pro dort seinen zukünftigen Arbeitsort hat. Allerdings kamen bei bei ersten Testspielen mit dem dort verwendeten Gamepad (SNES Clone von iBuffalo) Zweifel auf, ob das auch die beste Wahl ist. Bei Shootern lässt es sich mit dem Steuerkreuz viel präziser steuern und auch bei Jump'n'Runs ist die Steuerung mit dem Steuerkreuz gar nicht so schlecht, wie erst gedacht. Deswegen stehe ich dem Gamepad des Amiga Minis nun etwas aufgeschlossener gegenüber. Wird sich dann wohl zeigen, ob es eine gute oder schlechte Idee war (abgesehen vom verlorenen Nostalgiefaktor).

Dass der Competition Pro nicht das Nonplusultra ist, musste ich früher leidlich nach dem Kauf meines ersten Modells erfahren. Dieser war leider ohne Mikroschalter. Das war mal echter Müll, man musste sogar regelmäßig den Joystick zerlegen um die Metallzungen unter den Feuerknöpfen wieder etwas in Position zu biegen. Nach wie vor ist der Competition Pro (mit Mikroschaltern) noch DER Joystick für mich - aber da ist noch Luft nach oben. Deswegen finde ich den ArcadeR durchaus interessant in Verbindung mit einem USB-Adapter. Ich hatte mir immer mal vorgenommen, wenn ich mal ganz viel Zeit und Langeweile habe, auf Basis eines USB Gamepads o.ä. mit Hilfe von Arcadezubehör einen eigenen Joystick zu basteln. Das hätte sich damit dann erledigt. :top:
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Ken-sent-me »

Für mich ist und war der Competition auch DER Joystick.
Nicht nur weil er der einizige war der meine ganze Jugend-Computerspielzeit nicht kaputt ging (alle anderen hatten hatten ja keine lange Lebenserwartung), sondern weil er damals ja auch schon als Stilikone war... der war ja damals schon kult.
Habe immernoch ein paar, ich glaub 3 oder 4 9-pins (1 oder 2x schwarz/rot, clearblue und dann noch son richtig end 80er/Anfang90er Design in grauglittermeliert, türkies und pink), dann hab ich den noch einmal als usb, einen mini und das ding was beim c64 maxi dabei war (weiss garnicht ob das original war? zumindest hat er Mikroschalter)...

Was das rein spielerische angeht, geht für mich mittlerweile dennoch objektiv nichts über son aktuelles Playstation Joypad.... quasi für alles... (ausser vllt. N64, aber das zu spielen bereitet mir ohnehin unbehagen :laughing: )

Dennoch versuche ich alte Spiele wenn schon nicht auf dem originalgerät, nach Möglichkeit mit dem originalgetreuen Controller zu spielen... d.h. bei C64 und Amiga und Spektrum käme für mich nur der Joystick also der Competition in Frage. ... selbst beim Atari 2600 würd ich den nehmen, weil ich den von damals halt damit verbinde (und kein anderer lange Declathon überleben würde).
Für meine Arcadeautomaten hab ich z.B. die meisten Controller als USB parat, wenn ich damit mal was anderen emulieren will als Arcade... Bei Arcade stellt sich die Frage ja nicht... Klar spielt sich bspw. ein Street Fighter 2 mit nem Pad besser als mit nem Arcadestick... Aber das ist ja nicht der Grund warum sich son Automaten baut, bzw. es darauf spielt.
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Re: Eingabegeräte für Retro-Computer- und Konsolen --> ArcadeR 9-Pin

Beitrag von Wicket »

Ken-sent-me hat geschrieben: Mi 8. Sep 2021, 10:29 Für meine Arcadeautomaten hab ich z.B. die meisten Controller als USB parat, wenn ich damit mal was anderen emulieren will als Arcade... Bei Arcade stellt sich die Frage ja nicht... Klar spielt sich bspw. ein Street Fighter 2 mit nem Pad besser als mit nem Arcadestick... Aber das ist ja nicht der Grund warum sich son Automaten baut, bzw. es darauf spielt.
GENAU DAS! Ich hab hier extra so nen fetten Arcade Stick für zwei Spieler und dann wird rumgenörgelt dass man das aber mit nem Gamepad besser kann... :flame:
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