Rider hat geschrieben: ↑So 23. Jan 2022, 11:36
Voodoo1979 hat geschrieben: ↑So 23. Jan 2022, 10:16
Falls Du da Bock drauf hast, den Einstieg wagst und Dich mal zum Kauf entscheidest, wird es vielleicht Zeit für ein neues Thema oder gar einen Foren-Bereich ... mit Ken-sent-me wäre man dann schon mal zu dritt, ein guter Anfang.
Wenn ihr möchtet, kann ich die bisherige Diskussion dazu rausschneiden und in einen neuen Thread packen. Für einen neuen Forenbereich ist es noch zu wenig Input.
Also von mir aus gerne.
Wie viel Leben dann reinkommt, wird die Zeit zeigen, ein interessantes Thema ... gerade auch für uns, die auch mal technische Helferlein, nerdigen Kram und Ersatzteile/Zubehör (sei es für PC, Konsolen, Gesellschaftsspiele, etc.) ganz brauchbar finden, ist das doch einen Versuch wert.
Ich bin da auch kein Veteran, sondern ambitionierter Einsteiger, habe aber durch Freunde und meinen Schwager, die da seit Jahren auf hohem Enthusiasten-Niveau dabei sein, immer mal wieder ein paar Asse im Ärmel.
Für den Anfang, als absolute Basis, ist die Unterscheidung der Druck-Technologien ganz wichtig.
Interessant und relvant für uns als angehende Hobby-3D-Drucker dürften hier zwei Druckverfahren Relevanz haben.
Resin:
--> Drucken mit Kunstharz
z.B. SLA / MSLA:
- Stereolithographie / Masked Stereolithographie
- ganz vereinfacht gesagt, Drucken mit Kunstharz und Aushärtung durch UV-Licht
- ordentliche Drucker beginnen schon bei 150€
- Verfahren ist aufwändiger, die Handhabung von Harz, Isopropanol, Drucker (Reinigung) und Druckstück (Nachbearbeitung/Reinigung, Aushärtung) aufwändiger und komplizierter
- Druckmaterial recht teuer
- Vorteil ist, dass man sehr detailierte und "glatte" Ergebnisse erzielen kann, fast nicht von z.B. einem Spritzgussdruck zu unterscheiden
FDM:
--> Filament-Drucker, Drucken mit gescholzenem Thermoplastfaden
z.B: FDM / FFF:
- Fused Deposit Modelling / Fused Filament Fabrication
- ganz vereinfacht gesagt, Drucken mit unterschiedlichen Kunststofffäden (Filamenten) durch Erhitzung mit anschliessender Auskühlung/Aushärtung
- ordentliche Drucker beginnen schon bei 150€
- Verfahren ist Einsteigerfreundlich und recht simpel, Handhabung einfach
- Druckmaterial (je nach Filament-Art) schon sehr günstig zu haben
- Je nach Anforderung viele unterschiedliche Filamente (PLA, ABS, PETG, etc.)
- nicht jeder Drucker unterstützt jedes Filament, da teils spezielle Anforderungen notwendig, wie bestimmte Temperatur des Durckkopfes (Hotend) oder beheizbare Druckplatte notwendig
- oft einfache gute Resultate
- Detailgrad und Oberflächenbeschaffenheit erreicht nicht das Niveau der Kunstharz-Drucke (oder wenn dann nur mit Nachbearbeitung)
Wenn man in die Thematik einsteigen möchte, gibt es einige Grundlagen zu beachten und Entscheidungen zu treffen, um die für einen passende Technik und Grundausstattung zu finden.
Die Entwicklung hat grosse Sprünge gemacht in den letzten paar Jahren und geht unaufhaltsam voran, hier wird es also stets Verbesserungen und Neuerungen geben.
Nun kann man sagen man wartet ab oder man wagt den Schritt, steigt schon ein (die aktuellen Möglichkeiten übersteigen die von vor ein paar Jahren um ein Vielfaches), sammelt Erfahrungen und hat Spass an der Thematik.
Es gibt eine riesige und enthusiastische Community, die meisten Drucker kann man um- oder aufrüsten und "tunen" und vieles von Zubehör und Material kann auch bei einem eventuellen Nachfolge-Drucker verwendet werden.
Für mich ist der richtige Zeitpunkt für den Einstieg also quasi jederzeit, man macht nichts falsch und kriegt auch bereits mit kleinem Budget tolle Ergebnisse.
Die Hardware an sich ist meist gar nicht so der ausschlaggebende Grund für entsprechende Ergebnisse.
Bei teureren Geräten hat man häufig mehr Funktioonen oder eine einfachere Handhabung, aber selbst mit EInsteigergeräten lässt sich mit gut feinjustierten Profilen und guten Materialien, bereits eine fantastische Druckqualität erreichen.
Falls das Thema also jemanden interessiert, die BEiträge in einem neuen Thema zusammenfassen, dann kann es dort tiefer in die Materie gehen.